In diesem Beitrag zeige ich, wie man aus einer Baumschulware in wenigen Jahren einen ansehnlichen Bonsai gestalten kann.  Ich erstand den Wacholder in einer Baumschule als mittelgroßen Busch.  Nach einem kräftigen Rückschnitt, bei der ich fast 80% der Grünmasse entfernte, setzte ich den Baum in einem Plastiktopf.

 

Der radikale Eingriff brachte den Baum an seine Grenzen. Er reagierte mit Bildung von nadeligen „Stresslaub". Heute weiß ich, dass dieses durch moderateres Zurückschneiden hätte verhindert werden können.

 

 

Ausreichende Düngung, lockeres Substrat und einen sonnigen Standort ließen den Baum wieder kräftig austreiben. Dennoch vergingen einige Jahre bis die nadeligen Triebe durch vorsichtigen Rückschnitt vom Schuppigem Grün ersetzt wurden.

 

 

Nach einigen Jahren war nur noch das richtige Laub vorhanden und der Baum hatte sich genügend stabilisiert, sodass er die nächste Bearbeitung überstehen wird.

 

 

Zunächst entfernte ich noch einen Ast.

 

 

Danach legte ich Draht um die Äste und positionierte sie neu.

 

 Dann bekam der Baum noch eine passende Schale. In dieser, etwas größeren, Schale haben die Wurzel wieder ausreichend Platz.