Am 02.05.2015 trafen sich die Freunde der kleinen Bäume, bei schönstem Wetter in der Baumschule Fischer zum Mai-Arbeitstreffen. Obwohl diesmal nur eine kleine Schar schnittbegeisterter Bonsaianer anwesend waren, einige mussten wohl arbeiten, waren in Urlaub oder anderweitig beschäftigt, konnte sich das Ergebnis sehen lassen.

Zum Teil sind "alte Bekannte" zum Schneiden und Diskutieren mitgebracht worden - aber auch ein großes Exemplar unserer diesjährigen Yamadoritour in der Eifel.

 

Familie Senff übte sich in Teamwork an einem Ahorn. Im mittleren Bild ist gut das Problem der, beim Ahorn oft sehr weit auseinanderliegende, Internodien zu erkennen. Durch diesen oft zu großen Abstand kann im Nachhinein die Verästelung kaum verbessert werden. Andere Baumarten zeigen hier ein willigeres Austriebsverhalten. An dieser Stelle kann nochmals auf den Workshop "Shoin-Gestaltung" von Matthias hingewiesen werden. In diesem zeigt er, wie man durch frühzeitiges erkennen und nutzen kleiner Internodienabstände, gerade beim Ahorn, eine feine und dichte Verzweigung erreichen kann.

 

 

Udo und Gerd brachten ihre Wachholder auf Vordermann. Eine häufig recht picksende Tätigkeit. Dietmar erklärte Gerd, dass, um schöne Polster zu erreichen, die alten Polster sehr gut ausgedünnt und eingekürzt werden müssen. Nur dann bilden sich durch den Lichteinfall wieder schöne junge Triebe aus.

 

Dietmar hatte aus dem hohen Westerwald einen schon prächtig ausgetriebenen Weißdorn dabei. Der ursprünglich hohe Yamadori ist von Dietmar schon deutlich reduziert worden. Der Stammansatz, die Stellung in der Schale sowie die ersten Astverzweigungen sind für Dietmar aber noch nicht befriedigend.

So entstand eine rege Diskussion, wie man den Baum in den nächsten Jahren gestalten sollte. Man wird sehen, wie es Dietmar gelingt, diese Aufgabe zu bewältigen. Auf jeden Fall konnte er einige Anregungen mitnehmen.

 

 

Den größen "Arbeits-Brocken" hatte Markus dabei. Einen stark verästelten Prebonsai der diesjährigen Yamadoritour. Die Hainbuche war schon provisorisch eingetopft und gut befestigt! Wie bei fast allen Exponaten der Yamadoritour war im oberen Bereich ein dicker "Knubbel", der einer gewünschten Verjüngung entgegen sprach.Wie die nachfolgenden Fotos zeigen, störten die vielen kreuz- und querwachsenden Äste den Blick auf den Stammverlauf. Es war keine klare Struktur erkennbar.

 

Wie man sieht, scheint Markus mit dem "Beratungsergebnis" der versammelten "Fachleute" zufrieden zu sein. Also - das schwere Werkzeug heraus - und frisch ans Werk.

 

.. und hier das Ergebnis nach hartem Ringen, Sägen und Schneiden. Man darf auf das Ergebnis im nächsten Jahr gespannt sein!

 

 

Hier nochmal alle Fotos in der Galerie:

(Hinweis: Vereinsmitglieder können die Fotos in hoher Auflösung von unserer Cloud herunterladen)

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