Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Besenheide, auch Erika oder Calluna Vulgaris genannt.

Diese Art ist wegen der kleinen, immergrünen Blätter, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Juniperus Chinensis in Miniformat, haben, sehr interessant. Die normale Wuchsform ist Buschförmig und es ist recht selten, wenn sich der Wuchs auf einen Stamm konzentriert. Calluna wächst recht langsam und es dauert sehr lange bis sich ein ansehnlicher Stamm gebildet hat.

An sonnigen Standorten, mit starkem Wildverbiß, gibt es manchmal geeignetes Material. Es muss unbedingt eine dicke Mulchschicht, mit ausreichender Bodenfeuchte, vorhanden sein, damit sich in Stammnähe genügend feine Wurzeln gebildet haben. Pflanzen mit langem, tiefgründigem Wurzelwerk sind kaum geeignet, sie würden das Umpflanzen nicht überleben. Calluna benötigt durchlässigen, sauren Boden, darf nie austrocknen, aber auch keine Staunässe haben. Der Standort sollte sonnig und hell sein, auch im Winter. Sie ist auch in Töpfen winterhart. Gießen nur mit kalkfreiem Wasser und Düngen mit Moorbeet- oder Rhododentrondünger. Der Rückschnitt erfolgt nach der Blüte und muss regelmäßig durchgeführt werden. Ein Austrieb aus altem Holz findet in der Regel nicht statt.

   

Eingetopft in durchlässiges, saures Substrat. (Meine Mischung: Torf, Lava, Akadama 30:60:10 ) So kann sich das Pflänzchen von Ausgraben erholen und frische Wurzeln erzeugen.

2 Jahre später. Im Spätsommer verwandeln eine Unmenge von lila Blüten das Bäumchen zum Farbklecks im Bonsai Regal. (Immer schön zurückschneiden, sonst werden die Blütenrispen 30cm lang !)