Am 12.03.2016 fand unser letztes Arbeitstreffen in "geschlossenen" Räumlichkeiten statt. Alle Mitglieder freuen sich schon auf die "Freilandsession" in der Baumschule Fischer in Mülheim-Kärlich. Aber zunächst der Bericht über das Treffen in Spay.

Dietmar brachte diesmal einen Buchsbaum, eine Efeupflanze, etwas Moos und einige kleine Bonsaischalen mit. Diese Exponate sollten umgepflanzt und hergerichtet werden. Wie immer wurde eifrig über die verschiedenen Möglichkeiten kreativ diskutiert. Zunächst kam der Buchsbaum an die Reihe:

Der Buchs wurde aus einem ehemaligen Strauch gezogen. Der Stamm wurde bereits gefräst und die Äste grob gedrahtet. Nun sollte versucht werden den Wurzelballen zu reduzieren, um den Baum in eine kleinere Schale zu topfen.

Zunächst musste der Wurzelballen von der Schale gelöst werden. Dies ist, wie jeder Bonsaianer weiß, bei Schalen, die oben einen Wulst haben, nicht einfach. Hier helfen nur Geduld und ein japanisches Essstäbchen. Nachdem der Ballen gelöst war, konnte man sehr schön die starke Wurzelbildung des Buchsbaumes sehen. Um den Ballen in eine kleinere Schale zu platzieren, wurde ein kräftiger Wurzelschnitt durchgeführt.

 

Die Eigenart des Buchses, viele Feinwurzeln zu bilden, ließ diese doch recht heftige Maßnahme zu. Anschließend mit einer Mischung aus Lava, Bims, Kokos und - mein Tipp - etwas Torf eintopfen. Wichtig dabei ist, den Baum immer gut festzubinden!

Zum Schluss die Erdoberfläche mit Moosstückchen abdecken (die habe ich gestern noch schnell aus den Pflasterfugen gepiddelt). Das Moos hält die Wurzeln nahe der Oberfläche feucht - und sieht direkt schon mal gut aus.

 

 

Wieder ist ein Schritt in Richtung Shohin ist getan.

 

Efeu ist als Bonsai eher selten vertreten. Er hat eine hohe Schnittverträglichkeit und stellt an den Bonsailiebhaber eine gestalterische Herausforderung dar. Vielleicht wird der eine oder andere ja animiert, sich an diesem interessanten Gewächs zu versuchen.

 

Markus hatte ebenfalls etwas zum "Schnibbeln" mitgebracht.Auch an diesem Tisch wurde eifrig diskutiert und um jeden Ast "gefeilscht".

 

Gerd brachte aus seinem Garten 2 abgeschnittene Rosmarinsträucher mit. Diese waren zu groß geworden und mussten einer anderen Bepflanzung weichen. Beide hatten aber stark ausgebildete verholzte Wurzelansätze. Nach einem groben Rückschnitt wurden diese in normale Pflanztöpfe gesetzt und kommen auf den Balkon in eine Warteschleife. Mal sehen, was sich daraus in 2 Jahren entwickelt hat. Vielleicht kann man dann daraus eine interessante Bonsaigestaltung machen.

 

Hier nochmals alle Bilder in der Gallerie:

Alle Bilder stehen in hoher Auflösung in unserer internen Cloud zum Download zur Verfügung.

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